Was war passiert?

Seit 4 Jahren arbeite ich als Copywriter. Weil ich zu Beginn meiner Selbstständigkeit ein Komplettpaket aus Landingpage + Text anbieten wollte, habe ich mir Webdesign beigebracht.

“Mega cool, einen weiteren Skill zu beherrschen”, dachte ich damals.

Neben Textaufträgen habe ich über die gesamte Zeit immer mal wieder Projekte angenommen, bei denen es auch um die technische Umsetzung von Webseiten ging.

Anfang letzten Jahres hatte ich dann eine Anfrage aus meinem Netzwerk, die Homepage für eine neu gegründete GmbH zu übernehmen. Vom Arbeitsvolumen her größer als das, was ich bisher umgesetzt hatte. Zur Unterstützung habe ich mir einen Entwickler geholt, der helfen sollte.

Am Stichtag war die Homepage online. Die Kunden waren auf einer Messe und wollten sich präsentieren. Vor Ort am Stand in der Messehalle konnte die Homepage schwer abgerufen werden und soll hohe Ladezeiten gehabt haben. Daraufhin wurden über Nacht alle Passwörter und Zugänge ausgetauscht. Gesprächstermin folgte erst wenige Tage später.

Bezahlt war bis zu diesem Zeitpunkt kein Cent.

Am Anfang hieß es, das Firmenkonto existiere nicht. Daraufhin habe ich im Anbetracht des Zeitrahmens trotzdem angefangen mit der Erstellung. Auf Nachfrage mitten im Projekt wurde mir gesagt, das mit dem Konto zieht sich noch. 

Im Abschluss-Gespräch wurde ich dann angeschrien und beleidigt. Nach 10 Minuten habe ich mich dankend aus Zoom verabschiedet. Allerdings ging es ja noch um die Arbeitszeitvergütung, sprich, meine Bezahlung.

Weil das Endergebnis laut Kundenseite “nicht gefallen hat”, “nicht gut genug war” und “nicht den Vorstellungen entsprochen hat”, wurde mir sogar noch angedroht, dass ich hohe Ausfallkosten zahlen soll.

Nach einigen Wochen und ein paar Anwaltsschreiben später wurde dann ein außergerichtlicher Vergleich geschlossen.

Aber da war mir klar, ich arbeite nur noch als Copywriter.

Was ich mit dem Geld gemacht habe?

Ich habe das Geld als Anzahlung genommen für eine Weiterbildung bei den besten Copywritern im deutschsprachigen Raum.

Legst du auch Wert auf einen freundlichen Umgangston bei der Zusammenarbeit?